Die Traurede

1 © Oratorum Patrik Dietrich

TrauZeremonie
Marion & Stefan
10.06.2017
Marienhof / Flemlingen2
©Oratorum Patrik Dietrich

Liebe Marion, lieber Stefan,
ich darf euch beide, aber auch eure Hochzeitsgäste ganz recht herzlich hier im Marienhof in Flemlingen begrüßen.
Ihr beide habt es nun geschafft. Monate voller Planungen und vor allem der Stress gehen heute zu Ende.
Ihr beide seit momentan auch bestimmt ganz aufgeregt und angespannt.
Aufgeregt, weil heute euer „großer“ Tag ist und ihr euch vor euren Familien und vor euren Freunden das höchste Versprechen werdet, was man einem Menschen versprechen kann. Nämlich die Liebe!
Jemanden die Liebe zu versprechen und sein Leben mit ihm zu teilen, dass ist das größte was es in unserem Leben gibt.
Angespannt seid ihr bestimmt, weil ihr nicht wisst, was genau heute so alles auf euch zukommt. Ihr beide habt zwar diesen Tag geplant, vielleicht sogar bis ins kleinste Detail, aber der Tag heute wird bestimmt die ein oder andere Überraschung für euch bereithalten.
Aber ich kann euch da etwas beruhigen, das ist ganz normal und es wäre schlimm, wenn es nicht so ist.
„Bauer will Frau“… so steht es auf euren Einladungskarten, die ihr ja schon vor einigen Monaten verschickt habt.

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Als ich diesen Spruch gelesen habe, ist mir sofort die Fernsehsendung „Bauer sucht Frau“ eingefallen. Wobei es zwischen euch und dieser Sendung keinerlei Verbindungen gibt.
Du, „lieber Herr Bauer“ hast damals ja eigentlich gar keine Frau gesucht. Durch Zufall und Mut habt ihr beide euch kennen und lieben gelernt und werdet euch heute vor euren Familien und euren Freunden die Liebe versprechen. Aber dazu komme ich später noch einmal genauer. Was mit an diesem Satz aufgefallen ist, war diese Wort „will“.
Es ist kein trotziges „ich will jetzt“, sondern ein „ich möchte“.
Ich möchte „Ja“ zu dir sagen.
Dieses kleine Wort, die zwei kleinen Buchstaben drücken aber etwas ganz Besonderes aus… Nämlich, dass ihr beide zueinander gehört und dies auch mit einem kräftigen „JA“ sagt.
Gerade in unserer heutigen Zeit versuchen wir uns nicht auf eine Sache festzulegen. Wir versuchen immer uns eine Art Hintertür offen zu halten. Wenn wir etwas gefragt werden, dann antworten wir sehr oft mit „vielleicht“. Wir legen uns also nicht ganz fest, denn es könnte ja immer etwas dazwischenkommen oder wir haben einfach keine Lust und sagen dann ab.
Auch sagen wir nicht immer klipp und klar „JA“, sondern eher „jaja“, Mit einem „jaja“ drücken wir aus, dass es uns eigentlich egal ist.
Mit diesem kleinen „Ja“ drückt ihr aus, dass ihr euch liebt und das ihr wisst worauf ihr euch einlasst. Mit diesem „JA“ drückt ihr aus, dass es euch nicht egal ist, dass ihr euch heute die Liebe versprecht, sondern das ihr euch dessen bewusst seid. Und diese „Ja“, ist das schönste Wort, dass man zu einem Menschen sagen kann.

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Bevor wir nun gleich ein wunderbares Lied hören, haben wir mit ihnen, liebe Hochzeitsgäste noch eine kleine Aktion vor.
Den sie alle verbindet etwas.
Sie alle verbindet etwas! Sie verbindet entweder das Band der Familie oder das Band der Freundschaft. Mit dieser Aktion, die wir gleich durchführen werden, möchten Marion und Stefan diese Verbundenheit zu ihnen auf ihre ganz besondere und eigene Weise zum Ausdruck bringen. Wir wollen nämlich nun gleich die Eheringe, die später getauscht werden. An einem Band zwischen ihnen hindurchgehen lassen.
Während die Ringe unterwegs sind, hören wir im Hintergrund das Lied „du bist mein Ziel“ live gesungen von Maren.
Als kleiner Hinweis, dass Lied dauert so ca. 3,10 Minuten
Wenn das Lied fertig ist, die Ringe aber noch nicht durch sind brauchen sie bitte nicht in Panik zu verfallen! Bitte nicht das Band abschneide und die Ringe nach vorne werfen…
Wir haben an alles gedacht und Maren wird das Lied bestimmt noch ein zweites, drittes, viertes Mal singen.
Hören wir nun das Lied „du bist mein Ziel“.
Lied: „Du bist mein Ziel“
Zwei Menschen, eng umschlungen, die Schritte bewegen sich synchron, die Beine gehen parallel, als wäre aus zwei Körpern einer geworden, getragen von der Musik, die ihren Bewegungen den Rhythmus vorgibt. Vergessen sind Zeit und Raum. Die Aufmerksamkeit der Tanzenden ist ganz nach innen gewendet, die Augen geschlossen versinkt die Welt umher, wichtig ist nur eines: du und ich…werden zum wir…

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Keine Angst, diese Worte stammen nicht aus einem Erotikroman….
Doch so kann man auf eine, ich möchte mal sagen, fast schon poetische Weise, eure Liebe bzw. euer Kennenlernen beschreiben.
Auch erkennt man hier schon eure große gemeinsame Leidenschaft. Nämlich das Tanzen.
Doch bevor ich darüber ein wenig mehr rede, wollen wir uns erst einmal genauer anschauen, wie ihr beide euch eigentlich kennen gelernt habt.
Ihr beide habt euch, wie es junge bzw. junggebliebene Menschen früher einmal gemacht haben, ganz klassisch, in der Disco kennen gelernt.
Du, lieber Stefan warst im November 2009 zum ersten Mal in Brühl in der Disco Bell-Air, als eine Disco Fox Runde kam. Du wolltest gerne tanzen, hattest aber keine passende Partnerin dazu. Also hast du dich umgeschaut wen du zum Tanzen auffordern könntest.
Und da ist dir Marion aufgefallen. Sie stand am Rande der Tanzfläche und unterhielt sich gerade mit einer Freundin.
Marion ist dir sofort aufgefallen. Ein Paar schwarze Pums, weise Hosen, eine grüne Bluse, rote Haare, knackige Figur und eine Frisur wie du sie vorher noch nie gesehen hattest. Gefesselt von ihrer Erscheinung bist du dann zu ihr hingegangen und hat sie gefragt „Hallo hast du Lust zum Tanzen?“
Doch Marion war gerade so in das Gespräch mit ihrer Freundin vertieft, dass sie erst mal erschrocken ist, als du sie angesprochen hast. Als sie sich von diesem Schock erholt hatte, hat sie dann ja gesagt und ist mitgegangen. Nach ein paar vorsichtigen Grundschritten, um sich erst am tanzmäßig „abzuchecken“ seid ihr mutiger geworden und habt gleich die ersten Drehungen und Figuren getanzt. Und was soll man sagen? Es war so harmonisch, als ob ihr schon immer zusammen getanzt hättet.

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Marion hat gelacht und es hat Spaß gemacht.
Als die Tanzrunde vorbei war hast du sie dann wieder, wie es sich für einen Gentlemen gehört, auch wieder an ihren Platz gebracht und gefragt, ob sie die nächste Runde auch wieder mit dir tanzen würde.
Ja gerne hat sie gesagt. Und auch die zweite Tanzrunde klappte super. Du, lieber Stefan, hast dir dann auch gedacht: „das ist eine Frau die würde mir gefallen“. Und Marion du dachtest:“ so flott habe ich noch nie getanzt“.
Als der Abend vorbei war habt ihr euch verabschiedet und du sagtest zu ihr: „ich würde gerne noch mal mit dir Tanzen gehen.“ Wenn du willst, du findest du mich bei „Wer kennt Wen“ unter Stefan Bauer aus Freisbach.
Dir, liebe Marion ist Stefan dann auch nicht mehr aus dem Sinn gegangen und du hast in bei „Wer-kennt-Wen“ gesucht und auch gefunden.
Ihr habt euch dann ein paar Mal hin und her geschrieben und euch auch wieder verabredeten. Und so kam es, dass ihr euch dann in einem Bistro in Mannheim einen schönen Abend gegönnt habt.
Unterbrochen wurde dieses 1. Date nur von deiner Tochter Sina, liebe Marion, weil sie neugierig, aber auch besorgt auf deinem Handy angerufen hat und wissen wollte…“ MAMAA wie iss der denn so? -oder -MAMAA iss der net?“ Den deine beiden Kinder
(Timm und Sina) saßen nämlich zuhause auf der Couch und konnten es nicht glauben, dass „ihre“ Mama den Mut hat sich mit einem fremden Mann zu treffen.
Als der Abend dann leider vorbei war brachtest du Marion noch zum Parkhaus. Es regnete und es war stürmisch, so dass Marion sich bei dir, unter dem Regenschirm einhackte. Und ein regnerischer und kalter Novemberabend ging so ganz romantisch zu Ende. Ohne dass es einer von euch beiden ausgesprochen hatte war es klar, dass ihr euch wiedersehen wolltet. So bist du, liebe Marion, dann eine Woche später zu Stefan in die Pfalz gefahren.

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Gemeinsam wart ihr, wie soll es auch anders gewesen sein, Tanzen! Am Ende des Abends lief dann sogar noch eine Schmuserunde, bei der ihr euch dann zum ersten Mal nähergekommen seid. Nun folgte eine Einladung von Marions Seite. Du hast Stefan zum Abendessen zu dir nach Hause eingeladen. Es war ein Montag und du musstest bis 20.30 Uhr arbeiteten, aber in deiner Mittagspause nach Hause gefahren um das Abendessen vorzubereiten. Du, lieber Stefan warst davon sehr beeindruckt…
Eine Frau die ihre Mittagspause opfert, damit du abends etwas Leckeres auf dem Tisch stehen hast… (jaja, das Singleleben… )
Von diesem Abend an, war für euch beide dann alles klar. Eine Frau die gut aussieht, Beruf und Haushalt im Griff hat, Mutter ist, schön tanzen kann und auch noch gut kochen kann, darauf wolltest du, lieber Stefan, nicht mehr verzichten.
Stefans Bodenständigkeit und warmherzige Art, ein Mann an den man sich anlehnen kann, lustig und manchmal auch ein bisschen frech ist… der sollte es für dich, liebe Marion, sein.
Die ersten Wochen habt ihr es dann langsam angehen lassen, bis ihr dann ein Paar wurdet. Fünf Jahre lang habt ihr dann eine Fernbeziehung geführt und seit September 2014 habt ihr dann, in wilder Ehe zusammen in Freisbach gelebt.
Und dann kam, was kommen musste (nach gaaanz dezenten Hinweisen von Marion) … der Heiratsantrag.
Eigentlich wolltest du, lieber Stefan, Marion den Antrag in der Disco machen, in der ihr euch damals kennen gelernt habt. Es sollten auch die selben „Barhocker sein“. Du wollest zu ihr hingehen und sagen: „hallo, ich bin der Stefan, willst du mich heiraten?“ Aber leider war die Disco zu voll und die Hocker besetzt.

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Die richtige Gelegenheit fandest du dann am 29.06.2016 auf der Seeterrasse des Grand Hotel in Gardone Riviera am Gardasee. Dein Antrag kam dann so spontan und „unverhofft“, dass dir, Marion, erst einmal die Knie weich geworden sind. Doch dann hast du gleich ja gesagt.
Und heute sind wir jetzt hier zusammengekommen, um dieses kleinen „JA“ von vor fast einem Jahr noch einmal im großem Stil zu feiern.
Liebe Marion, lieber Stefan,
da ich früher (vor 20 Kilo) selbst einmal getanzt habe, möchte ich nun kurz auf das Tanzen und auf die Liebe etwas genauer eingehen.
Es gibt ja verschieden Tanzarten. Vom Solotanz in der Disco (das rum Gezappel, oder auch manchmal das „ich steh voll unter Drogen“ -tanzen), Hip-Hop, Breakdance bis hin zum klassischen Paartanz. Es gibt viele verschiedene Arten und Formen des Tanzens.
Doch eines haben alle gemeinsam. Man muss es erst einmal lernen. Man fängt ganz unsicher mit den ersten Schritten an und lernt immer mehr dazu. Am Anfang ist man auch ängstlich etwas falsches zu Tanzen und sich vor anderen blamiert. Beim Paartanz, so wie ihr beide das macht, muss man sich auf den Partner erst einmal einstellen. Man muss schauen was kann er, was kann ich.
So ist es auch in der Liebe. Am Anfang, wenn wir jemanden kennen lernen, sind wir auch noch schüchtern und vorsichtig.
Wir trauen uns oft nicht so zu sein, wie wir wirklich sind, aus Angst dem anderen könnte das nicht gefallen. Am Anfang ist unsere Liebe noch ganz zart und dünn.
Wir bekommen Schmetterlinge in den Bauch, wenn wir die andere sehen oder auch nur an sie denken. Am Anfang einer Liebe steht eigentlich nichts anderes als nur ein kleines Gefühl, dass mit der Zeit wächst und sich entwickelt.

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Mit kleinen Schritten, fangen wir gemeinsam an zu tanzen. Mit einem Gefühl der Freude und vielleicht auch der Sehnsucht. Der Sehnsucht nach etwas, was wir schon seit langer Zeit vermissen. Diese Sehnsucht, liebe Marion, lieber Stefan könnt ihr bei dem anderen Stillen.
Mit der Zeit entwickelt sich aber auch etwas Anderes, was beim Tanzen, aber auch in der Liebe sehr wichtig ist. Was das ist?
Das ist Achtung und auch Vertrauen! Denn Vertrauen zueinander und Achtung voreinander machen die Basis einer glücklichen Liebesbeziehung aus. Beim Tanzen sind sie die Grundpfeiler zum erfolgreichen tanzen.
Da die Dichter über Liebe und Ehe besonders treffend sprechen können, möchte ich an dieser Stelle Heinrich von Kleist zu Wort kommen lassen, der die Auffassung vertrat:
„Vertrauen und Achtung, das sind die beiden unzertrennlichen Grundpfeiler der Liebe, ohne welche sie nicht bestehen kann; denn ohne Achtung hat die Liebe keinen Wert und ohne Vertrauen keine Freude.“
Im Grunde ist es ja ganz selbstverständlich, denjenigen, den man liebt, auch zu achten und ihm zu vertrauen.
Liebe wie Achtung schließen ein, den anderen so zu akzeptieren, wie er ist, also mit allen Stärken, aber auch mit allen Schwächen. Liebe wie Achtung bedeuten darüber hinaus, den anderen zu schätzen, vielleicht sogar bestimmte Eigenschaften oder Verhaltensweisen zu bewundern.

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Achtung vor dem anderen schließt aber auch ein, es zu akzeptieren, wenn der andere anders denkt und handelt, als wir es selbst tun. Wenn er eine andere Meinung vertritt, andere Interessen oder Ziele verfolgt.
Das ist schließlich auch in einer Liebe ganz normal, denn zwei Menschen, die völlig übereinstimmen, die gibt es nicht. Und wenn wir ehrlich sind, wäre das ja auch langweilig.
In einer Liebe kommen also zwei Individuen mit jeweils eigenen Vorstellungen zusammen, die bereit und fähig sind, eine gemeinsame Linie zu finden, um sich ein gemeinsames Leben aufzubauen beziehungsweise um ihr Leben miteinander zu teilen.
Beim Tanzen muss man auch eine gemeinsame Linie finde einen gemeinsamen Rhythmus. Nur wenn man sich gemeinsam im Rhythmus bewegt, ist es harmonisch.
Und hierbei ist Vertrauen sehr wichtig. Denn wenn ich mein Leben mit jemandem teile, dann will ich dem anderen trauen können, dann vertraue ich im Grunde darauf, dass für den anderen die Beziehung genauso wichtig ist wie für mich selbst.
Wenn zwei Menschen einander lieben und zusammenleben, dann wollen sie einander alles anvertrauen können, was sie bewegt.
Dann erwarten sie, dass der andere sie versteht und zu ihnen hält. Dann vertrauen sie darauf, dass der andere sie ernst nimmt und, wie sie selber, Zeit und Aufmerksamkeit in die Beziehung investiert.
Sie bilden mit dem anderen sozusagen eine Insel, wo sie sich sicher und gut aufgehoben fühlen, wo sie offen miteinander umgehen und über alles reden können.
Was gerade heute sehr wichtig ist, wo die Menschen in Beruf und Gesellschaft oft nur danach beurteilt werden, wie gut sie funktionieren, wo sie oft auf taktisches Verhalten oder Gleichgültigkeit stoßen.

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Doch jeder braucht auch Vertrauen und Zuneigung, jeder sehnt sich nach dem, was enge zwischenmenschliche Beziehungen immer noch ausmachen.
Achtung und Vertrauen machen aus der Liebe etwas Dauerhaftes, etwas, das über einen ersten Eindruck und eine rasche Verliebtheit weit hinausreicht. Und damit sind sie auch Garanten einer glücklichen Liebe. Und das wünsche ich euch beiden von ganzem Herzen. Ich wünsche euch beiden eine Liebe voll Vertrauen und Achtung zueinander und dass ihr beide gemeinsam fröhlich durch euer gemeinsames Leben tanzt.
Liebe Marion, lieber Stefan,
bevor wir nun gleich zum Höhepunkt der Trauzeremonie kommen hören wir noch ein Leid, das ihr euch genau für diesen Momentherausgesucht habt. Dieses Lied beschreibt auf eine musikalische Weise eure Liebe zueinander, wie es kein zweites macht. Denn ihr werdet immer ein Teil im Herzen des anderen sein. Hören wir nun das Lied „ein Teil von meinem Herzen“
Lied: „ein Teil von meinem Herzen“ gesungen von Maren
Liebe Marion, lieber Stefan,
der Moment auf den ihr beide und sie liebe Hochzeitsgäste gewartet habt, ist nun endlich gekommen. Es gibt Menschen in eurem Leben, die euch besonders wichtig sind und die ein Teil von euch sind. Diese Menschen sollen nun auch ganz nah bei euch sein.
Ich darf daher nun zu dem folgenden Trauversprechen eure Kinder Sina und Tim, sowie Selina und Eric zu uns nach vorne bitten.
Euch beide darf ich ebenfalls zu mir nach vorne bitten und sie liebe Hochzeitsgäste darf ich bitten, sich zu dem nun folgenden Trauversprechen zu erheben.

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Bevor ihr euch das Trauversprechen gebt, habt ihr noch eigene Worte vorbereitet die ihr euch sagen wollt. Wort, die aus euren Herzen kommen.
Worte Marion:
„Lieber Stefan Ich wähle dich als meinen Mann, weil ich dich liebe, dir vertraue und mit dir leben will. Ich bin froh, dass wir uns gefunden haben. Ich werde dir eine gute Ehefrau sein.
Worte Stefan:
„Liebe Marion, Ich verspreche dir, dass ich dir ein guter Ehemann sein werde und immer für dich da bin. Ich werde dich achten und lieben. Ich freue mich auf die Ehe mit dir.“
Ich darf euch nun bitten, euch die rechte Hand zu reichen und eure linke Hand dürft ihr obendrauf legen.
Eure Arme bilden nun das Symbol der Unendlichkeit und es möchte euch sagen:
Liebt einander, aber macht die Liebe nicht zu einer Fessel. Lasst die Liebe einen Ruhepol zwischen euren Seelen sein. Lacht zusammen und seid zusammen traurig.
Gebt einander eure Herzen und bewahrt diese in euren eigenen auf und steht einander in jeder nur erdenklichen Situation zur Seite.
Eure zwei Kreise sollen sich zu einem verbinden und diese Verbindung soll bis in die Unendlichkeit halten.
Und so frage ich dich, lieber Stefan:
möchtest Du mit Marion auf dem Tanzparkett der Liebe in eine euch unbekannt Zukunft wagen schreiten? Versprichst du, ihr ein guter Freund, Partner und ein treuer Ehemann zu sein? Versprichst du, für Marion immer da zu sein, wenn sie dich braucht? Möchtest du ihr Sicherheit, Kraft und Freiheit geben? Versprichst du, Marion zu lieben dein Leben lang und ihr zu verzeihen, wenn es notwendig ist? Wenn du ihr dies so Versprechen möchtest, dann antworte nun bitte mit: ja, ich will!

13 ©Oratorum Patrik Dietrich

Und so frage ich auch dich, liebe Marion:
möchtest Du mit Stefan auf dem Tanzparkett der Liebe in eine euch unbekannt Zukunft schreiten? Versprichst du, ihm eine gute Freundin, Partnerin und eine treue Ehefrau zu sein? Versprichst du, für Stefan immer da zu sein, wenn er dich braucht? Möchtest du ihm Sicherheit, Kraft und Freiheit geben? Versprichst du, Stefan zu lieben dein Leben lang und ihm zu verzeihen, wenn es notwendig ist?
Wenn auch du ihm dies so versprechen möchtest, dann antworte auch du bitte nun mit: ja, ich will!
Die Ringe sind schon seit ewigen Zeiten das Symbol für die Liebe, weil ein Ring keinen Anfang und kein Ende hat, so wie eure gegenseitige Liebe auch kein Ende haben soll. Ihr habt euch gerade die Unendlichkeit eurer Liebe versprochen. Als äußeres Zeichen dieses Versprechens und eurer Liebe dürft ihr nun einander die Ringe tauschen.
Ringtausch und Kuss
Ihr beide habt euch als nächste ein wunderbares Lied herausgesucht, das fantastisch zu eurer Trauzeremonie passt. Den in dem Lied heißt es: „dir gehört mein Herz. Von heute an für alle Ewigkeit“
Eure Herzen haben sich schon vor vielen Jahren gefunden. Heute habt ihre euch eure Herzen dem anderen versprochen. Von heut bis in die Ewigkeit. Das folgende Lied beschreibt dies auf eine wunderbare musikalische Weise.
Hören wir nun das Lied „dir gehört mein Herz“
Lied: „dir gehört mein Herz

“ 14 ©Oratorum Patrik Dietrich

Liebe Marion, lieber Stefan,
ihr werdet heute bestimmt noch sehr viele Wünsche mit auf euren gemeinsamen Weg bekommen. Wünsche von euren Familien und euren Freunden. Da ich dem natürlich nicht nachstehen will, möchte ich auch einige Wünsche mit auf euren Weg geben.
„Nicht, dass keine Wolke euren Weg überschatte,
nicht, dass euer Leben künftig ein Beet voller Rosen sei.
Nicht, dass ihr niemals bereuen müsstest;
nicht, dass ihr niemals Schmerzen empfinden solltet.
Nein, das wünsche ich euch nicht.
Mein Wunsch für euch lautet:
Dass ihr tapfer seid in Stunden der Prüfung;
wenn andere Kreuze auf eure Schultern legen.
Wenn Berge zu erklimmen und Klüfte zu überwinden sind;
wenn die Hoffnung kaum mehr schimmert.
Dass jede Gabe, die Gott euch schenkt, mit euch wachse.
Und sie euch dazu diene, denen Freude zu schenken, die euch mögen.
Dass ihr immer einen Freund habt, der es wert ist, so zu heißen.
Dem ihr vertrauen könnt. Der euch hilft, wenn ihr traurig seid.
Der mit euch gemeinsam den Stürmen des Alltags trotzt.
Das ist mein Wunsch für euch, und für alle, die euch mögen.
Das ist mein Wunsch für euch, heute und alle Tage.“

15 ©Oratorum Patrik Dietrich

Unsere eigenen Wünsche und Gefühle wollen wir nun gemeinsam in das Gebet hineinlegen, das uns Jesus Christus zu beten gelehrt hat.
Vater unser im Himmel Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen
Liebes Brautpaar,
da ihr jetzt bestimmt mit euren Gästen etwas feiern wollt, möchte ich euch auch nicht länger davon abhalten. Doch zuvor darf ich mich noch ganz recht herzlich bei Maren Beiner für die wundervolle musikalische Gestaltung der Trau Zeremonie bedanken.
Und nun möchte ich eure Trauzeremonie mit einem Zitat aus dem Film Harry und Sally beenden:
„Wenn man verstanden hat, dass man den Rest seines Lebens miteinander verbringen möchte, dann ist es an der Zeit, dass der Rest des Lebens so bald wie möglich beginnt.“

16 ©Oratorum Patrik Dietrich

So, und nun soll endlich der Rest eures gemeinsamen Lebens beginnen.
Eine Reise, für die kein Berg zu Hoch und kein Fluss zu tief ist.
Hören wir daher nun zu eurem gemeinsamen Auszug das Lied „ain’t no Mountain high enough“.
Auszugslied: ain’t no mountain high enough17 ©Oratorum Patrik Dietrich

Patrik Dietrich
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